Hochheimer Filmnacht

Ein auf und ab hatte die Hochheimer SPD den ganzen Tag erlebt: „Der Regen wollte den ganzen Tag nicht aufhören und wir dachten schon daran die Hochheimer Filmnacht abzusagen", so SPD-Vorsitzende Maria Hilberg. Doch dann hörte der Regen auf und der Boden im Pfrimmpark war schneller getrocknet als erwartet. Kurz darauf strömten die ersten Besucher in den Hochheimer Park.

Am Ende waren es 300 Besucher, die mit Decken, Picknickkörben und Campingstühlen bepackt, auf die große Wiese kamen. Darunter auch Ortsvorsteher Timo Horst, der vor Jahren das Konzept zur Filmnacht mit Stefan Schaaf entwickelt hatte.  “Wir freuen uns über den gewaltigen Zuspruch.”, war Horst begeistert vom Erfolg der Veranstaltung.

Als wir die Filmnacht das erste Mal durchführten, waren es gerade Mal um die 40 Besucher, erinnert sich Horst. Seine Frau hatte damals die Idee im Park einen Film zu zeigen und Schaaf habe die technische Ausstattung und die Ausgestaltung der 

Veranstaltung beigesteuert. “Beim ersten Mal haben wir Casablanca gezeigt und es 

gab noch kein “Voting””. Diese Abstimmung ist freilich mittlerweile fester Bestandteil 

des Open-Air-Kinos. Dabei können die Zuschauer zwischen drei verschiedenen Film 

im Internet wählen. Bis zur Veranstaltung wusste niemand, welcher Film das Rennen 

gemacht hat. 

 

Monsieur Claude und seine Töchter

 

Die Mehrheit der über 300 Teilnehmer am Voting wählten mit 45% “Monsieur Claude 

und seine Töchter” zu ihrem Favoriten und wurden dabei nicht enttäuscht. Denn die 

Geschichte des Ehepaars Claude und Marie Verneuil, das zufrieden in der Provinz 

lebt  und stolz auf seine vier schönen Töchter ist, ließ den Lachmuskeln der 

Zuschauer keine Pause. Die Töchter verheiraten sich allerdings mit Vorliebe schräg 

durch die Kulturen - zum Leidwesen des arg gebeutelten Papas. Der hat es gern 

gemütlich und vor allem: traditionell! Auch Mama, streng katholisch, kann nicht 

verstehen, woher die Töchter diesen wilden Drang nur haben. Nachdem sie einen 

Muslim, einen Juden und einen Chinesen nach Hause gebracht haben und die 

Familienfeste immer mehr einem Basar gleichen, freuen sie sich über die 

Ankündigung der Jüngsten, einen Franzosen zu heiraten. Als sie Schwiegersohn Nr. 

4 gegenüberstehen, dem schwarzen Charles, reißt der Geduldsfaden. Fest steht: 

Diese Hochzeit muss verhindert werden, mit allen Mitteln! Der Nummer-Eins-Hit in 

den französischen Kinos begeistert mit pointiertem Witz, Charme und saftigen 

Provokationen. Eine lustige Komödie, die über die generationsübergreifend für gute 

Unterhaltung sorgt und die Besucher begeisterte. Für Nina Rottmann beispielsweise 

war es ein „toller Film“. „Wir lachen noch immer noch“, so die  Hochheimerin nach 

dem Film. Danke für die Veranstaltung, schreibt sie dann später noch in Facebook 

und reiht sich in die Riege begeisterter Cineasten ein.