SPD Stadtratsfraktion unterstützt „Memoriam-Garten“ auf dem Friedhof Hochheimer Höhe

Als Ort der Ruhe und Erinnerung wird der „Memoriam-Garten“ von den Friedhofsgärtnern beschrieben, die das Projekt, das heute im Friedhofsausschuss auf den Weg gebracht wurde, in der SPD Stadtratsfraktion vorgestellt haben. Volker und Alexander Schmitt sowie Holger Busch informierten die SPD Fraktion über die Planungen auf dem Wormser Hauptfriedhof. Im „Memoriam-Garten“ erwirbt man das Nutzungsrecht für einen fertig gepflanzten und gepflegten Gartenteil. Es besteht also die Möglichkeit, die Grabanlage im fertigen Zustand im Vorfeld sehen zu können. Angeboten werden sowohl Orte für Erd- als auch für Urnenbestattungen. Einzel- und Familiengräber sind möglich.

Ein Dauergrabpflegevertrag muss zu einem festen Preis ohne weitere Folgekosten mit der Genossenschaft der Friedhofsgärtner Rheinland-Pfalz abgeschlossen werden. So wird die Entlastung der Angehörigen bei der Grabpflege gesichert. Diese wird von den Friedhofsgärtnern übernommen. Persönliche Grabbeigaben sollen aber weiterhin möglich sein. Ebenso sieht das Konzept vor, dass auch alle Verstorbenen mit Namen genannt werden, so dass niemand anonym bestattet werden muss. Bürgermeister Georg Büttler zeigte sich angetan von dem Projekt und bestätigte, dass die Gärtner damit „offene Türen einrennen“. Der Memorium-Garten sei eine gute Alternative zu den namenlosen Bestattungsformen, weil die Dauerpflege gesichert sei und für die Hinterbliebenen die Möglichkeit bestünde, für ihre Trauerarbeit einen unmittelbaren Ort zu haben. Die dazugehörige Trauerarbeit sei für die Hinterbliebenen wichtig und damit für die eigene seelische Gesundheit unerlässlich. Der Memorium-Garten, der beispielsweise in Landau bereits mit Erfolg umgesetzt worden ist, sei eine Bereicherung in der Palette der Friedhofsangebote. Er sei für die Hinterbliebenen nicht nur ein schöner Anziehungspunkt, sondern auch ein Treffpunkt der Kommunikation. Auch der SPD Fraktionsvorsitzende Timo Horst lobte den „Memoriam-Garten“ als „gewinnbringend für die Menschen, die Stadt und die Friedhofsgärtner.“ Friedhöfe seien nicht nur das steinerne Gedächtnis einer Stadt, sondern sollten eigentlich mehr mitten ins Leben gerufen werden. Die hohe tägliche Besucherzahl verdeutliche zudem den besonderen Stellenwert für viele Bürgerinnen und Bürger, so Horst abschließend.

 

Die SPD Fraktion hat dem Projekt im Friedhofsausschuss zugestimmt. Nach ihrer Auffassung steigert der Memoriam-Garten die Attraktivität des Friedhofs. Durch die ständige Pflege durch die Friedhofsgärtner wird das Grabumfeld aufgewertet und ein modernes Angebot geschaffen. Zusätzliche Kosten entstehen der Stadt keine, da die Anlage von den Friedhofsgärtnern vorfinanziert wird. Für die Stadt selbst entfalle zudem die Pflege der Flächen, die für den Memoriam-Garten zur Verfügung gestellt werden. Man sei sicher, dass das neue Angebot auch in Worms seinen Zuspruch finden wird.

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