Der 1902 feierlich eingeweihte Hauptfriedhof „Hochheimer Höhe" der Stadt Worms ist durch seine parkartige Ausgestaltung ein in Rheinland-Pfalz einzigartiger Parkfriedhof. Ein eher verspielter Charakter in der Grundkonzeption, großzügige Ausnutzung von Freiflächen, repräsentative Platzcharaktere, eine große Anzahl stattlicher Großgehölze tragen nicht unwesentlich zu der parkähnlichen Gestaltung des Friedhofes bei. Gründe, die vielleicht zu der besonderen Beziehung der Hochheimer zu „ihrem“ Friedhof beitragen und den SPD-Ortsverein veranlassten, gemeinsam mit Bürgermeister Georg Büttler zu einem Friedhofs-Rundgang einzuladen.
Ortsvorsteher Timo Horst zeigte sich erfreut über die Entwicklung, die der Friedhof „Hochheimer Höhe" nimmt. Besonders die Verbesserung des Pflegezustandes sei aus Hochheimer Sicht besonders wichtig. Bürgermeister Büttler erläuterte, dass die Friedhofsverwaltung dies u.a. mit der Einrichtung eines Integrationsbetriebes, der für den Friedhof zuständig sei, schaffe. Damit wird einerseits Menschen mit Behinderung die Möglichkeit geboten, einen Beruf auszuüben, andererseits kann durch das zusätzliche Personal der Pflegezustand des Friedhofes verbessert werden.
Angesprochen wurde auch das Krematorium, das noch vor Jahren für große Aufregung gesorgt hatte. Das Thema sei mittlerweile quasi vom Tisch. „Ich erwarte nicht, dass in Zukunft hier ein Krematorium entsteht", so Büttler.
Auch der Zustand der Wege beschäftigt die Hochheimer. In den letzten Jahren wurden insbesondere die morbiden Asphaltbeläge der Hauptwege Zug um Zug erneuert und durch Betonverbundsteinpflaster ersetzt. Die Nebenwege weisen sowohl befestigte als auch unbefestigte Wege auf. Auch in Zukunft wird weiter daran gearbeitet, alle Bereiche des Friedhofes für seine Besucher gut zugänglich zu machen. Im Friedhofsausschuss wurden die Prioritäten so gesetzt, dass die wichtigsten Wege saniert werden.
Für die SPD ist die Erneuerung des Weges zwischen DRK Berufsbildungswerk und dem Friedhof ebenfalls ein wichtiges Anliegen, führte Ortsvereinsvorsitzende Maria Hilberg aus. „Der Ortsbeirat hat auf Antrag der SPD bereits einen entsprechenden Beschluss gefasst", merkte Ortsvorsteher Horst an. Allerdings sei dies nicht Aufgabe des Friedhofsbetriebs, sondern der Straßenunterhaltung. Dort stünden momentan allerdings nicht die Mittel zur Verfügung.
Damit der Friedhof auch in Zukunft so attraktiv bleibt hatte Bürgermeister Büttler, die Idee, Ehrenamtliche auf dem Friedhof einzubinden. "Wir können nicht überall sein", so der Dezernent. So könnten Ehrenamtliche in verschiedenen Bereichen die Verwaltung unterstützen und Hinweise beispielsweise bei schlechtem Pflegezustand von Grünflächen geben. Auch die SPD versprach für die Aktion zu werben.